Sudafrikanische Landwirtschaft

0
452

Mit 1.2-Millionen Quadratkilometern Land ist Sudafrika hat etwa ein Achtel der Große der Vereinigten Staaten und umfasst sieben Klimazonen, von Mittelmeerklima uber subtropisches Klima bis Halbwuste.

Diese biologische Vielfalt, zusammen mit einer Kustenlinie von 3.000 km und bedient von sieben Handelshafen, kultiviert bevorzugt eine sehr unterschiedliche Bandbreite von Meeres- und Landwirtschaftsprodukten, von sommergrunen uber Zitrus- zu subtropischen Fruchten bis hin zu Getreide, Wolle, Schnittblumen, Nutzvieh und Wild.

Die landwirtschaftlichen Aktivitaten reichen von intensiver Getreideanbau und Mischlandwirtschaft, Winterniederschlags und Hochsommerniederschlagsgebieten zu Rinderzucht im Bushveld und Schafsfarmen in den trockeneren Regionen. Mais ist weitverbreitet, gefolgt von Weizen, Hafer, Zuckerrohr und Sonnenblumen.

Wahrend 13% von Sudafrikas Land fur die Getreideproduktion nutzbar sind, bleiben nur 22% davon potentiell stark anbaufahig. Den großten Einschrankungsfaktor bildet dabei die Wasserverfugbarkeit. Der Niederschlag ist ungleichmaßig uber das Land verteilt, mit einigen Gegenden, die zu Durre neigen. Fast 50% von Sudafrikas Wasser wird fur die Landwirtschaft gebraucht, wobei ca. 1.3 Millionen ha bewassert werden.

Heutzutage ist Sudafrika nicht nur bei fast allen wichtigen landwirtschaftlichen Produkten unabhangig, sondern ist auch Exporteur von Lebensmitteln. Landwirtschaft bleibt wesentlich wichtig fur die Wirtschaft und die Entwicklung der sudlichen afrikanischen Regionen. Seit 1994 arbeitet die Regierung daran, kleine landwirtschaftliche Betriebe zu fordern und so die Schaffung von Arbeitsplatzen zu unterstutzen.

Export

Sudafrika gehort zu den funf wichtigsten Exporteuren von Avocados, Grapefruits, Mandarinen, Pflaumen, Birnen, Trauben und Straußprodukten.

Die Landwirtschaft stellt etwa 8% der Gesamtexporte des Landes. Die großten Exportgruppen sind Wein, Zitrusfruchte, Zucker, Trauben, Mais, Fruchtsafte, Wolle und Saisonfruchte wie Äpfel, Birnen, Pfirsiche und Aprikosen.

Andere wichtige Exportgruppen sind Avocados, Milchprodukte, Blumen, Lebensmittelzubereitung, Haute und Felle, Fleisch, alkoholfreie Getranke, Ananas, konservierte Fruchte und Nusse, Zucker und Wein.

Auch eine Reihe von Markten mit hoher Wachstumsrate entstehen neu, wie beispielsweise Krautergetranke und hochpreisiges Seafood.

Wettbewerbsvorteile

Neben der Artenvielfalt des Landes, den Meeresschatzen, der erstklassigen Infrastruktur und vorteilhaften Betriebskosten profitieren Sudafrikas Landwirtschaft und seine Agrarindustrie vom gewachsenen Marktzugang in Bezug auf seine Haupthandelspartner, die EU und die USA, was durch eine Reihe von Handelsabkommen erreicht wurde.

Sudafrikas saisonelle Gegenlaufigkeit zu Europa, dem Erstmarkt fur den Export fur Garten- und Zierpflanzenprodukte, ist ein weiterer großer Wettbewerbsvorteil. Sudafrika ist der Europa am nachstgelegene Großproduzent von Garten- und Zierpflanzen und hat wesentlich kurzere Transportzeiten als Mitbewerber.

Letzte Aktualisierung: September 2008

SAinfo reporter. Quellen (Englische Websites):